Vorwürfe eines illegalen Aufenthalts gegen NewJeans’ Hanni sorgen für eine neue Wendung in ihrem laufenden Vertragsstreit mit ADOR. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob ihr E-6-Visum nach der Kündigung ihres Exklusivvertrags weiterhin gültig ist.
Die Ermittlungsabteilung des Einwanderungsamtes in Seoul erhielt eine Beschwerde eines anonymen Bürgers wegen eines angeblich illegalen Aufenthalts von Hanni.
Das Justizministerium äußerte sich vorsichtig: „Wir können keine Stellung zu individuellen Fällen von potenziellen Verstößen gegen das Einwanderungsgesetz durch ausländische Staatsangehörige nehmen.“
Es wurde jedoch klargestellt, dass Aufenthaltsstatus und -dauer für E-6-Visuminhaber, wie ausländische Entertainer, von ihren Arbeitsverträgen mit den Agenturen abhängen.
Hanni, die sowohl die australische als auch die vietnamesische Staatsbürgerschaft besitzt, benötigt ein E-6-Visum, um weiterhin in Südkorea tätig zu sein.
Dieses Visum ist an einen Arbeitsvertrag mit einer Agentur gebunden und muss jährlich verlängert werden.
Wird das Visum nicht durch die Agentur verlängert, droht eine Abschiebung.
Nach der Ankündigung der Kündigung des Exklusivvertrags von NewJeans am 29. November ist die Gültigkeit von Hanni’s Visum zu einem zentralen Thema geworden.
Während sie ihre Unabhängigkeit behauptet und weiterhin aktiv ist, wurden Fragen zur rechtlichen Grundlage ihres von ADOR ausgestellten Visums aufgeworfen.
Branchenexperten betonen die Bedeutung von Ausreisefristen und Kulanzzeiten.
Obwohl der 29. Dezember angeblich die Frist für ihre Ausreise war, soll das von ADOR ausgestellte Visum bis Anfang dieses Jahres gültig sein, was auf keine unmittelbaren rechtlichen Probleme hindeutet.
Allerdings könnten rechtliche Komplikationen auftreten, wenn Hanni außerhalb von ADORs Kontrolle aktiv wird.
ADOR behauptet, dass der Exklusivvertrag mit NewJeans, einschließlich Hanni, weiterhin gültig ist, und hat rechtliche Schritte eingeleitet, um diese Behauptung zu untermauern.
Die Agentur erklärte außerdem, dass sie dabei sei, Hanni’s Visum zu verlängern. Der wachsende Konflikt zwischen beiden Parteien lässt diese Bemühungen jedoch unsicher erscheinen.
Dieser Fall verdeutlicht den Bedarf an institutionellen Reformen in Bezug auf die Aufenthaltsqualifikationen ausländischer Künstler in der K-Pop-Industrie.
Insbesondere sind klare Richtlinien erforderlich, um Visafragen zu klären, die bei Vertragsstreitigkeiten auftreten können.
Die Kontroverse beleuchtet ein strukturelles Problem in der K-Pop-Industrie, bei dem Vertragsstreitigkeiten zwischen Agenturen und Künstlern zu Aufenthaltsproblemen eskalieren können.
Dies erfordert dringend Verbesserungen der damit verbundenen Systeme.
Während das Gericht über die Gültigkeit von Hanni’s Exklusivvertrag entscheidet und die Einwanderungsbehörden ihre Entscheidung treffen, könnte dieser Fall den Weg für besseren Schutz und klarere Regelungen für ausländische Künstler in der K-Pop-Industrie ebnen.