Der ehemalige SM-Entertainment-Produzent Lee Soo-man versucht mit A2O Entertainment ein Comeback in der K-Pop-Branche, was eine neue Diskussion über sein im letzten Jahr unterzeichnetes "Wettbewerbsverbot" mit HYBE entfacht.
Im Februar letzten Jahres verkaufte Lee seinen Anteil an SM an HYBE und vereinbarte, drei Jahre lang keine Musikproduktionsaktivitäten in Korea durchzuführen.
Gemäß dieser Vereinbarung ist Lees Produktionsarbeit bis Anfang 2026 auf internationalem Niveau beschränkt.
Jedoch veröffentlichte A2O Entertainment am 25. Oktober ein Video der "A2O Rookies"-Trainees auf seinen SNS-Kanälen, in dem der Satz "Produced by S.M.Lee" erschien und Fragen zu einem möglichen Vertragsbruch aufwarf.
Laut Quellen vertritt Lees Team die Ansicht, dass das Debüt neuer Künstler durch A2O das Wettbewerbsverbot nicht verletzt.
Sie stützen ihre Argumentation auf die Tatsache, dass A2O ein globales Unternehmen mit Hauptsitz in Singapur ist und Niederlassungen in den USA, Japan und China hat.
Berichten zufolge hat sich A2O zum Ziel gesetzt, über seine internationalen Standorte multinationale Idole zu fördern.
Das Video zeigt verschiedene ausländische Trainees unter Gruppennamen wie "Rookies LTB" und "Rookies HTG."
Ein Insider erklärte:
"Die Interpretation und der Anwendungsbereich des Wettbewerbsverbots könnten ein Thema werden.
Entscheidend wird sein, wie man in der heutigen globalen Unterhaltungslandschaft zwischen nationalen und internationalen Märkten unterscheidet."
Lee verließ SM letztes Jahr, nachdem er seinen 18,4%igen Anteil für etwa 520 Milliarden KRW an HYBE verkauft hatte, während eines Managementstreits.
Damals betonte er, dass K-Pop sich zu einem globalen Musikgenre entwickeln müsse und sagte: "K-Pop muss über Korea hinaus als globale Musikrichtung wachsen."
Rechtsexperten raten zu einer vorsichtigen Herangehensweise an diese Angelegenheit.
Ein Jurist erklärte: "Der geografische Anwendungsbereich und die tatsächliche Wirkung des Wettbewerbsverbots müssen umfassend geprüft werden. Auch die potenziellen Auswirkungen globaler Aktivitäten auf den Inlandsmarkt sollten berücksichtigt werden."
Das wachsende Interesse an Lees Plänen für A2O Entertainment wirft Fragen zur potenziellen Auswirkung auf die koreanische Unterhaltungsindustrie auf.
Da K-Pop weltweit immer einflussreicher wird, weckt Lees Schritt sowohl Hoffnung als auch Bedenken hinsichtlich der Zukunft der Branche.
Die Branche erwartet, dass dieser Fall Diskussionen über die Globalisierung des K-Pop, die Grenzen der heimischen Unterhaltungsindustrie und verwandte rechtliche Regelungen anregen wird.
Alle Blicke sind nun auf A2Os zukünftige Pläne und HYBEs Antwort gerichtet.
Falls das Wettbewerbsverbot gerichtlich überprüft wird, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die heimische Unterhaltungsindustrie haben.