Das Fandom von SEVENTEEN, bekannt als 'CARAT,' hat einen Boykott gegen HYBE gestartet und so den Frust vieler Fans nach einer kürzlichen Kontroverse um einen internen HYBE-Bericht deutlich gemacht. Diese Empörung hat sich schnell in konkrete Maßnahmen verwandelt, um die finanzielle Unterstützung für das Unternehmen zu unterbinden.
Auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und in verschiedenen Online-Communitys häufen sich Beiträge zum Boykott von HYBE.
Fans stornieren bereits zusätzliche Bestellungen des 12. Mini-Albums von SEVENTEEN und kündigen Abonnements für Musik-Streaming-Dienste.
Der Boykott verbreitet sich rasch unter Hashtags wie '#HYBEboykott,' '#SEVENTEEN' und '#LeaveHYBE.'
Einige CARATs haben Stellungnahmen veröffentlicht, in denen sie „das unmenschliche Verhalten von HYBE“ verurteilen.
In diesen Stellungnahmen werden mehrere Vorwürfe genannt, darunter „Dokumente zur Schädigung von Künstlern anderer Firmen, gesteuerte Anti-Kampagnen, Vertuschung von Überarbeitungsfällen, internes Mobbing, das Horten von Alben und Streams sowie Missbrauch von Subunternehmern.“
Der Bericht soll angeblich abwertende Kommentare über Künstler anderer Firmen sowie eigene Künstler, einschließlich SEVENTEEN, enthalten haben.
Angesichts der Situation äußerte sich SEVENTEENs Seungkwan am 29. auf Instagram mit den Worten: „Ich kann nicht länger schweigen.
Hört auf, uns Idole wie Gegenstände zu behandeln.“ Mitglied Wonwoo unterstützte Seungkwan und schrieb: „Wie Seungkwan gesagt hat, wünsche ich mir eine freundlichere Welt.“
In einer Reaktion veröffentlichte HYBE-CEO Jae-sang Lee eine Stellungnahme, in der er den unangemessenen Inhalt des Berichts bestätigte: „Obwohl der Bericht dazu diente, Markt- und Publikumstrends zu analysieren, war sein Inhalt zutiefst unangebracht.“
Er fügte hinzu: „Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen Künstlern von HYBE Music Group, die durch das Verhalten des Unternehmens Kritik erfahren haben.“
Diese Kontroverse wirft grundlegende Fragen zur Einstellung von K-Pop-Agenturen gegenüber Künstlern und Fans auf.
Der Boykott zeigt die Entschlossenheit der Fans, Künstler nicht als bloße „Produkte“ zu sehen.
Auch nach HYBEs Entschuldigung bleibt die Frage, wie sich der Boykott entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Beziehung zwischen Künstlern und Unternehmen haben wird.
Besonders das Bewusstsein für Künstlerrechte und Respekt könnte durch diesen Vorfall in der K-Pop-Branche neu definiert werden.
Diese Situation zeigt die wachsende Macht der Fandoms, die über bloße Unterstützung hinausgeht und jetzt aktiv das Verhalten und die Kultur von Unternehmen in der K-Pop-Industrie beeinflusst.
Die Branche beobachtet genau, wie HYBE auf die Forderungen der Fans reagiert und wie sich dies auf das Entertainment-Umfeld auswirkt.