Wie bestätigt wurde, hat die Gruppe NewJeans kürzlich versucht, ihre Agentur ADOR zu umgehen und direkte Verträge mit globalen Luxusmarken abzuschließen.
Recherchen zeigen, dass NewJeans über den aktuellen ADOR-Manager A Kontakt zu einer renommierten Luxusuhrenmarke O aufgenommen hat.
Außerdem versuchten sie, über Manager B, der ADOR bereits verlassen hatte, eine weitere Luxusmarke zu erreichen.
Dies ist der erste bekannte Versuch eines direkten Vertragsabschlusses seit ihrer Erklärung zur Kündigung des Exklusivvertrags.
Bei der Kündigung ihres Vertrags hatte NewJeans zugesichert, den Schaden für bestehende Werbepartner zu minimieren.
Ihre aktuellen Handlungen widersprechen diesem Versprechen.
Kritiker weisen darauf hin, dass es widersprüchlich sei, neue Verträge über ADOR-Manager anzustreben, während sie gleichzeitig auf der Beendigung des Vertrags bestehen.
ADOR reagierte sofort und suspendierte Manager A, der in die Verhandlungen mit Marke O involviert war.
Zudem informierte ADOR die betroffenen Marken offiziell darüber, dass Direktverträge mit den Künstlern eine Verletzung des Exklusivvertrags darstellen.
Diese Maßnahmen werden als Versuch gewertet, weitere Vertragsabschlüsse zu verhindern.
Die Werbebranche zeigt sich bestürzt über die Forderung von NewJeans nach eigenständigen Verträgen.
Insbesondere globale Luxusmarken prüfen rechtliche Risiken, um nicht in mögliche Vertragsverletzungsprozesse mit ADOR verwickelt zu werden.
Diese Entwicklung verstärkt die Unsicherheit in der gesamten Branche.
Laut dem Standard-Exklusivvertrag des Kulturministeriums müssen alle Aktivitäten eines Künstlers über seine Agentur abgewickelt werden.
Der Versuch eines Künstlers, ohne vorherige Zustimmung der Agentur eigenständig oder durch Dritte Verträge abzuschließen, stellt eine Vertragsverletzung dar.
Darüber hinaus können Dritte, die aktiv an der Vertragsverletzung beteiligt sind, zivilrechtlich haftbar gemacht werden, was die Risiken zusätzlich erhöht.
Branchenexperten äußern Bedenken hinsichtlich des überstürzten Vorgehens von NewJeans.
Der Versuch, trotz laufender Klagen eigenständige Social-Media-Konten zu eröffnen oder Werbeverträge abzuschließen, könnte mehr Schaden als Nutzen verursachen.
Der Vorfall stellt die K-Pop-Industrie vor neue Herausforderungen.
Es besteht ein wachsender Bedarf, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Rechten der Künstler und den vertraglichen Befugnissen der Agentur zu schaffen.
Angesichts der zunehmenden Komplexität der Vertragsbeziehungen auf dem globalen Werbemarkt wird zudem ein rechtlicher und systematischer Reformbedarf deutlich.