Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Uijeongbu hat BJ A, eine weibliche AfreecaTV-Streamerin in ihren 30ern, verhaftet und angeklagt, weil sie den beliebten Sänger und Musicaldarsteller Kim Junsu über Jahre hinweg erpresst und eine hohe Summe Geld erbeutet hat.
Der Fall hat die Unterhaltungsbranche erschüttert und die systematische und langanhaltende Ausnutzung eines Prominenten offengelegt.
Laut Ermittlungen plante A ihre Taten sorgfältig. Zwischen September 2020 und November 2023 erpresste sie über 101 Vorfälle hinweg insgesamt 800 Millionen Won.
Besonders auffällig war, dass sie sich als Nagelstylistin ausgab, Gespräche heimlich aufzeichnete und diese Aufnahmen als Druckmittel nutzte, um deren Verbreitung in sozialen Medien anzudrohen.
A nutzte die verletzliche Position von Prominenten aus.
Laut Aussagen von Kim Junsus Vertretern machte sie sich den Umstand zunutze, dass „bereits ein falscher Artikel ausreicht, um das Image eines Prominenten zu ruinieren“.
Ihre Behauptung, sie habe „nichts zu verlieren“, verstärkte den psychologischen Druck auf das Opfer und zwang Kim zu langanhaltendem Schweigen.
Besonders bemerkenswert ist, dass A sich derzeit auch wegen Drogenvorwürfen vor dem Zentralgericht Seoul verantworten muss.
Dies deutet darauf hin, dass ihre antisozialen Handlungen nicht isoliert, sondern wiederholt und facettenreich sind.
Kim Junsus Agentur Palm Tree Island veröffentlichte eine Stellungnahme, in der betont wurde, dass Kim „eindeutig das Opfer“ sei.
Die Agentur vermutet, dass A möglicherweise weitere Opfer geschädigt hat, und unterstrich, dass Kim keinerlei illegale oder unethische Handlungen begangen hat.
Die Staatsanwaltschaft betonte ihre Entschlossenheit, den Fall energisch zu verfolgen.
„Wir werden sicherstellen, dass die Strafe dem Vergehen entspricht, und die Anklage lückenlos durchführen“, so eine Erklärung der Staatsanwaltschaft.
Dieser proaktive Ansatz soll ähnliche Straftaten in Zukunft abschrecken.
Der Fall verdeutlicht die Schwere von Erpressungs- und Erbeutungsdelikten, die sich gegen Prominente richten.
Die Methode, sensible Informationen über soziale Medien zu verbreiten, ist ein neues Verbrechensmuster im digitalen Zeitalter, das dringend rechtliche und institutionelle Maßnahmen erfordert.
Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit weitere Beweise und untersucht, ob es zusätzliche Opfer gibt.
In der Unterhaltungsindustrie hat der Fall Forderungen nach einem systematischen Schutz von Künstlern vor solchen Straftaten laut werden lassen.