IVE-Mitglied Jang Won-young hat erneut vor Gericht gegen den Betreiber des YouTube-Kanals „Taldeok Camp“ gesiegt, der für die Verbreitung bösartiger Gerüchte bekannt ist.
Das Gericht sprach $38.000 Schadensersatz für Verleumdung zu.
Das Zivilberufungsgericht des Zentralbezirksgerichts Seoul (Abteilung 9-3) entschied teilweise zugunsten von Jang Won-young in ihrer Schadensersatzklage gegen den YouTuber Park.
Im ersten Verfahren wurde aufgrund von Parks Nichtreaktion der gesamte geforderte Betrag von $76.000 zugesprochen.
Im Berufungsverfahren wurde die Entschädigung jedoch nach Prüfung von Parks Argumenten angepasst.
Park reagierte im ersten Prozess nicht, beauftragte jedoch nach dem Urteil einen Anwalt und legte Berufung ein.
Damit wurde das Berufungsurteil zur ersten substanziellen Gerichtsentscheidung in diesem Fall.
Jangs Anwälte legten gegen das Berufungsurteil Revision ein, und das endgültige Urteil des Obersten Gerichtshofs wird im April erwartet.
Von Oktober 2021 bis Juni 2024 veröffentlichte „Taldeok Camp“ gefälschte und verleumderische Videos über mehrere Idols, darunter Jang Won-young.
Auch Idols wie die BTS-Mitglieder V und Jungkook sowie Kang Daniel haben zusammen mit ihren Agenturen zivil- und strafrechtliche Klagen gegen den Kanal eingereicht.
Das Bezirksgericht Incheon verurteilte Park zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und ordnete die Einziehung von $152.000 illegaler Einnahmen an.
Das Gericht hob hervor, dass Park wiederholt bekannte Prominente diffamierte und durch sensationelle Inhalte Profit erzielte.
Während einer Anhörung im Oktober zeigte sich Park reuig und erklärte:
„Ich war in der begrenzten Welt des Internets gefangen und konnte keine vernünftigen Entscheidungen treffen.“
Er reichte ein Entschuldigungsschreiben ein und bat um Nachsicht.
Das Gericht berücksichtigte jedoch die Schwere der Taten und die verursachten Schäden und verhängte eine strenge Strafe.
Dieses Urteil unterstreicht die entschlossene Haltung der Justiz gegenüber der böswilligen Verbreitung von Falschinformationen und der Verleumdung von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.
Besonders bedeutsam ist die strenge Bestrafung systematischer und profitgesteuerter Verleumdungen, die die Ernsthaftigkeit solcher Vergehen verdeutlicht.
Das Urteil dient als Warnung vor der zunehmenden Verbreitung von Cyberkriminalität gegen Prominente und zeigt, dass die rechtliche Verantwortung für falsche Informationen und verleumderische Handlungen auf Plattformen wie YouTube verstärkt wird.
Die endgültige Entscheidung des Obersten Gerichtshofs wird mit Spannung erwartet und könnte die rechtliche Grundlage für den Schutz von Prominenten und den Umgang mit Cyberkriminalität nachhaltig beeinflussen.